Das Finanzamt als eierlegende Wollmilchsau
Mit Blick auf rückläufige Personalzuweisungen, zunehmende Arbeitsrückstände und deutlich
gestiegenem Arbeitsdruck in allen Arbeitsbereichen der Finanzämter ist es geboten, die Aufgaben der Finanzämter auf den Prüfstand zu stellen und auf deren Kerntätigkeiten zu reduzieren. Allein die steigen Veränderungen sowie kurzfristige poitische Instrumente wie die Energiepreispauschale verschaffen den Kolleginnen und Kollegen in den Finanzämter fortlaufend neue Aufgaben.
Auf der an der anderen Seite muss kritisch hinterfragt werden, ob es noch zeitgemäß und vertretbar ist, dass die Finanzämter über ihre Kerntätigkeiten hinaus zusätzliche Dienstsleistungen erbringen. Beispielhaft genannt sei hier der „technische Support“ für Elster, die Elster-Ansprechpartner.
Die Telefonate sind anstrengend und zeitraubend und führen mangels ausreichender Freistellung zu einer erheblichen Arbeitsverdichtung. Eine Übertragung dieser Zusatzaufgabe erfolgt im allgemeinen mit der Zusage, dass diese nach zwei Jahren an andere Kollegen abgegeben werden kann.
Somit führt diese Praxis nicht nur zu erhöhtem Arbeitsdruck und Unzufriedenheit der ausgewählten Beschäftigten sondern ist durch die ständige Rotation und dadurch bedingten wiederkehrenden Fortbildungsbedarf ineffizient.
Fazit:
Die dezentrale Verortung der Elster-Ansprechpartner ist mit Blick auf die allgemeine Arbeits- und Aufgabenlage in den Ämtern nicht mehr zeitgemäß und steht in einem Missverhältnis zur sonstigen Arbweitsfülle und Personalknappheit. In den anstehenden Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Verwaltung werden wir uns für eine Wegverlagerung dieser Tätigkeiten einsetzen.